Ausflugstipp: Burg Spangenberg
Der Aufstieg zur Burg lohnt sich auf jeden Fall. Denn belohnt werden Sie mit einem schönen Ausblick auf die Burgruine Erfenstein. Laut einer Sage waren die beiden Burgen durch eine lederne Brücke verbunden. Eine liebevoll restaurierte Burgschänke lädt zu einer zünftigen Einkehr ein. Außerdem eignet sich die Burg hervorragend als Ausgangs- bzw Endpunkt für eine Wanderung oder eine Mountainbike Tour, durch den schönen Pfälzerwald.

Foto: Verbandsgemeinde Lambrecht (Pfalz)
Wenn auf Burg Spangenberg die Fahne weht, sind Besucher herzlich willkommen.
Wandertipp
Der „Drei Burgenweg“: folgen Sie einfach der Markierung des „Drei Burgenwegs“. Diese Rundwanderung ist ca. 7 km lang.
Historisches
Die Burg Spangenberg wurde der Sage nach vom Wilden Kaspar im fernab liegenden, menschenleeren Speyerbachtal errichtet. Den Zusatz "wild" erwarb er sich vermutlich dadurch, dass er - nach vollendetem Burgbau – alle seine Handwerker zu einer großen Abschlussfeier einlud, mit reichlich Speis und Trank, und als alle mehr oder weniger trunken am Boden lagen, zündete er die Bauhütte, in der das Gelage stattfand, an; keiner entkam den Flammen - Existenz und Lage der Burg waren und blieben verborgen.
Vermutlich aber wurde die Burg im 11. Jahrhundert errichtet und gelangte später in den Besitz der Speyerer Bischöfe. Die älteste urkundliche Lehensvergabe des Bischof Emich an den Ritter Diether Zoller wurde auf das Jahr 1317 datiert. Dies ist verbunden mit einer wesentlichen Erweiterung der Burg. 1385 erhält der jüdische Bürger Kaufmann für 61 Jahre das Burglehen. Als Vergeltung der Zerstörung der gegenüberliegenden Burg Erfenstein, den Leiningern gehörend, erfolgt 1470 eine starke Beschädigung an der Burg Spangenberg. 1505 wird Spangenberg Wohnung für Stutmeister, die über 100 Jahre für die Speyerer Bischöfe Pferde züchteten. Die Zerstörung erfolgte im 30 jährigen Krieg, der endgültige Untergang im Pfälzischen Erbfolgekrieg 1688/89.
1970 formiert sich in Erfenstein eine Bürgerinitiative zur Erhaltung der Burg. 1972 bis 1992 erfolgen umfangreiche Erhaltungs- und Wiederaufbauarbeiten. Die urig gemütliche Burgschänke wurde 1980 in der Unterburg eröffnet.